Zwei Personen mit Pommelmütze und dicken Jacken von hinten auf einem Berg
© Natalia Amborska

24 Stunden auf dem Berg Lysá hora

Warme, dicke Kleidung, den Rucksack auf dem Rücken, den Schlitten eingepackt und schnell zum Bahnhof. Letzten Winter haben meine Freundinnen und ich beschlossen, dass wir auf den Lysá hora gehen.

Es ist der größte Berg der Mӓhrisch-Schlesischen Beskiden in Tschechien. Lysá hora – der Berg mit einer Höhe von 1.324 Metern über dem Meeresspiegel – das ist unser Ziel! Zum Bahnhof bringt uns ein persönliches Taxi: mein Opa. Wir kaufen die Fahrkarten und fahren.

Der Lysá hora liegt sieben Kilometer weit vom Bahnhof entfernt. Im Sommer kann man in zwei Stunden und 30 Minuten auf dem Berggipfel sein. Wir haben etwas über fünf Stunden gebraucht, da wir viele Fotos gemacht haben und im Schnee herumlagen.

Nach einer langen Straße sind wir auf dem Berggipfel. Wir gehen zum Restaurant. Dort sind so viele Leute wie im Kaufland, wenn es Ermäßigungen gibt. Ein Herr schreit mich an, ich soll die Tür zumachen, aber es geht nicht! Meine Brille ist beschlagen. Die kalte Luft kommt herein. Endlich haben wir einen freien Platz gefunden, meine Freundin bestellt Essen und ich ziehe meinen Snack heraus. Äpfel dürfen nicht fehlen.

Mit dem Schlitten geht es nach unten

Nach dem Essen beginnt der beste Teil des Tages. Mit dem Schlitten fahren wir nach unten. Die Leute weichen aus und wir passen gut auf, damit wir sie nicht umstoßen. Das letzte Stück der Strecke fährt der Schlitten nicht mehr. Der Zug soll in einer Stunde und 30 Minuten fahren. Also bauen wir einen Schneemann mitten auf der Straße. Am Ende laufen wir, da wir feststellen, dass wir zu wenig Zeit haben. Den Zug erreichen wir pünktlich. Im Zug ist es schön warm.

An der Haltestelle steigen wir aus und laufen zum nächsten Zug. Warum sieht der Bahnsteig anders aus? Verdammt! Das ist der falsche Platz! Wir wissen nicht, was wir machen sollen. Nach ein paar Minuten sehen wir den richtigen Bahnsteig, aber er liegt 300 Meter von uns entfernt. Eine Stunde warten wir auf den nächsten Zug. Drauβen ist es sehr kalt. Endlich kommt der Zug an. Noch einmal umsteigen und wir sind zu Hause. Am Bahnhof holt uns mein Opa ab.

Vom Ausflug bringen wir ein bisschen Schmerzen und Erinnerungen für das ganze Leben mit.