Zum Hauptinhalt springen

Unsere Erwartungen

Heidi im Zug, Nahaufnahme
Heidi | Heidi © privat

Heidi, Natia, Larissa, Uyanga und Gentiana stellen sich vor und erzählen von ihren Erwartungen an das Jahr in Deutschland.

Heidi

Mein Name ist Heidi Moustafa. Ich komme aus Ägypten und arbeite als Grundschullehrerin an einer anerkannten Deutschen Auslandsschule, der Europa-Schule Kairo. Momentan arbeite ich als Gastlehrkraft an der Grundschule Neundorf im Bundesland Sachsen.

In meiner Freizeit ist mir Bewegung wichtig, deswegen spaziere ich gerne und treibe Sport, besonders Squash, Schwimmen und Reiten. Außerdem liebe ich das Reisen und Entdecken. Da mir Menschen sehr wichtig sind, freue ich mich immer, wenn ich neue Leute kennenlerne und Freundschaften schließen kann.

Ich freue mich darauf, in meinem Jahr in Deutschland viele Menschen aus aller Welt kennenzulernen und neue Informationen und Erfahrungen in die Schule einzubringen. Auch die deutsche Kultur und das Leben möchte ich näher erleben, viel reisen und deutsche Städte besuchen.

Meine Erwartungen an das Jahr in Deutschland: Ich möchte wertvoll für meine neue Schule sein und werde versuchen, neue Methoden und Vorschläge einzubringen. Ich hoffe, ich werde einen guten Eindruck machen und habe die Chance, meine bisherigen Erfahrungen zu zeigen. Nicht nur als eine mutige, selbständige ägyptische Frau, die ausgereist ist, um sich weiterzuentwickeln, sondern auch als gutes Vorbild für Ausländerinnen und Ausländer in Deutschland.

Natia

Natia in einem bunten, karierten Mantel vor einer Hecke Natia | © privat

Ich bin Natia Guliashvili und komme aus Georgien. Seit 20 Jahren bin ich als Deutschlehrerin an der 21. Öffentlichen Schule im Herzen der Hauptstadt Tiflis tätig. Jetzt bin ich Stipendiatin und Gastlehrkraft an der Fritz-Bauer-Gesamtschule im Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Schon während meines Germanistikstudiums an der Staatlichen Universität Tiflis habe ich an mehreren Fortbildungen und Schulungen in Deutschland teilgenommen. Das war in den 1990er-Jahren, als Georgien mit vielen politischen und sozialen Problemen zu kämpfen hatte. Ich habe lange davon geträumt, eines Tages mehr Zeit in meinem Lieblingsland Deutschland zu verbringen. Im Rahmen dieses Fortbildungsprogramms habe ich die Chance, meinen lang ersehnten Wunsch zu erfüllen und ein Jahr in Deutschland zu leben.

Durch den gemeinsamen Austausch mit Lehrkräften aus Deutschland werde ich sicher neue Perspektiven, Ansätze und Methoden kennenlernen. Dabei spielen auch meine eigenen Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe, eine wichtige Rolle. Außerdem möchte ich meine Sprachfähigkeiten vertiefen, sowie das deutsche Schulgeschehen miterleben.

Mir ist es auch ganz wichtig, mein landeskundliches und geschichtliches Wissen zu erweitern. Deutschland liegt im Herzen Europas, ich würde gerne auch die Nachbarländer besuchen und näher kennenlernen. Ich hoffe, dass sich meine Erwartungen erfüllen und sich gut auf mein Selbstbewusstsein und meine Professionalität auswirken.

Larissa

Larissa im Park, lächelnd Larissa | © privat

Ich heiße Larissa Faria und komme aus Brasilien. In Brasilien wohne ich in der großen Metropole São Paulo, aber ich bin eigentlich in einer kleinen Stadt geboren, Assis, wo ich auch Deutsch und Portugiesisch auf Lehramt studiert habe. Nach dem Studium war ich für ein Jahr in Deutschland als Au-pair-Mädchen, dann bin ich nach São Paulo gezogen und seit sechs Jahren arbeite ich an der Deutschen Auslandschule Colégio Visconde de Porto de Seguro. Ich interessiere mich sehr für Sprachen, Reisen und Kultur und mir ist der Kontakt zu verschiedenen Menschen sehr wichtig.

Von diesem Weiterbildungsjahr in Deutschland habe ich schon immer geträumt, weil ich das deutsche Bildungswesen besser kennenlernen und mein Deutschlandbild aktualisieren wollte. Als Lehrerin ist mir auch besonders wichtig, mich permanent weiterzubilden. Die Erfahrung an einer deutschen Schule sowie die Teilnahme an Workshops und Fortbildungen werden bestimmt für meine weitere Entwicklung sehr gewinnbringend sein. Das wird sicherlich meine Unterrichtspraxis interessanter und handlungsorientierter machen. Als Gastlehrerin bin ich jetzt an der Georg-von-Langen-Schule, einer berufsbildenden Schule in Holzminden/Niedersachsen.

Ich hoffe, dass ich in diesem Jahr meine Sprachkenntnisse verbessere, dass ich viele neue Erfahrungen sammle und dass ich Menschen aus unterschiedlichen Kulturen kennenlernen kann. Außerdem freue ich mich darauf, viel in Deutschland zu reisen und unternehmen zu können und viele neue Freundschaften zu schließen!

Uyanga

Uyanga in einer bayerischen Stadt Uyanga | © privat

Mein Name ist Uyanga Battseren und ich komme aus Ulaanbaatar, der Hauptstadt im Herzen der Mongolei. In meiner Heimat bin ich als Fremdsprachenlehrerin tätig und unterrichte Deutsch als Fremdsprache. Nun arbeite ich als Gastlehrerin an dem E.T.A-Hoffmann-Gymnasium Bamberg in Bayern.

Ich verstehe mich selbst als Brücke zwischen der Mongolei und Deutschland. Hierfür ist es mir vor allem wichtig, sprachlich für meine Schülerinnen und Schüler ein Vorbild zu sein. Es macht mich glücklich und stolz, endlich die deutsche Sprache im Alltag lernen zu können.

Das Weiterbildungsprogramm des PAD bietet mir dafür ein tolles Jahr in Deutschland. Ich will nicht nur meine Deutschkenntnisse verbessern, sondern auch die kulturellen Unterschiede wahrnehmen und verinnerlichen. Die Sprache ist für mich wie ein offenes Fenster, durch das ich Deutschland betrachten kann. Die unterschiedlichen Mentalitäten sind für mich spannender als jedes Buch.

Lehrerdasein in dieser Zeit ist eine große Herausforderung. Von dem Wechsel- und Distanzunterricht hier lerne ich viel, obwohl ich zuvor als Lehrerin auch viel online gearbeitet habe. Worauf ich mich am meisten freue, ist die Zeit für mich, also für die Selbstentwicklung. Zu Hause in meiner Heimat bin ich eine Mutter, eine Lehrerin und eine Hausfrau. Deswegen musste ich immer für andere da sein. Jetzt bin ich für mich da.

In Deutschland bin ich, um Anregungen mitzunehmen, Erfahrungen zu sammeln, meine Wahrnehmung und meine Lebenseinstellung zu erfrischen. Ich lasse mich überraschen, was die Zeit mit mir macht.

Gentiana

Gentiana sitzt auf einem Stuhl auf einer Terrasse Gentiana | © privat

Mein Name ist Gentiana Dakaj und komme aus Albanien. Seit zwölf Jahren bin ich als Deutschlehrerin an DSD-Schulen in der Hauptstadt Tirana tätig. Seit 2018 unterrichte ich Deutsch als Fremdsprache in der Albanisch-Deutschen Abteilung des Sami-Frasheri-Gymnasiums. Das ist eine staatliche PASCH-Schule mit einem sehr guten Ruf.

Die Naturvielfalt macht Albanien zu einem sehr attraktiven Urlaubsziel für viele Touristen. Wir haben eine sehr lange Küste und meistens verbringe ich die Sommerferien am Meer oder bei meinen Eltern im Gebirge. Ich selber komme aus Nordalbanien, wo sich die Berge und der Valbona Fluss treffen.

Ich habe Germanistik studiert und liebe meinen Beruf. Mir gefällt die Kommunikation und die Interaktion mit anderen Menschen. Das ist vielleicht der Hauptgrund, warum ich Lehrerin geworden bin. Außerdem liebe ich Reisen und neue Erlebnisse. Deshalb habe ich mich für dieses Weiterbildungsjahr in Deutschland entschieden.

Jetzt unterrichte ich am Anton-Philipp-Reclam-Gymnasium in Leipzig. Diese Stadt ist sehr schön und lebendig. Es gibt schöne Parks und Natur. Die Schule, wo ich gerade unterrichte, gefällt mir sehr gut. Es gibt aber noch viel mehr zu entdecken.

Von diesem Jahr erwarte ich mir viel Neues. Ich möchte gern Neues in Deutschland erleben, neue Erfahrungen sammeln, mich mit Kolleginnen und Kollegen didaktisch und methodisch austauschen, das Land erkunden und entdecken.