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Stadt und Leben

Die Tafel Jugend– Lebensmittel retten (2)

Frau mit Brille lächelt in die Kamera, im Hintergrund eine Zimmerpflanze
Andrea, 28 Jahre, Bonner Tafel | © privat

Die Verschwendung von Lebensmitteln ist ein sehr großes Problem. Aber wir können etwas dagegen tun! Wir haben mit verschiedenen Menschen gesprochen, die sich für die Rettung von Lebensmitteln einsetzen. Andrea und Steffen erzählen, wie sie sich für die Tafel Jugend engagieren.

Auch in Deutschland gibt es viele Menschen, die sehr wenig Geld haben. Die Tafel unterstützt diese Menschen, indem sie Lebensmittel sammelt und verteilt. Jeder, der Hilfe benötigt, ist bei der Tafel willkommen. Damit die Lebensmittel bei den Menschen in Not ankommen, helfen deutschlandweit über 60.000 Freiwillige in über 960 Tafeln, sie abzuholen, zu sortieren und zu verteilen.

Bei der Tafel Jugend engagieren sich Jugendliche und junge Erwachsene bis 30 Jahre. Die Freiwilligen arbeiten im normalen Tafel-Betrieb mit. Darüber hinaus setzen sie ihre eigenen Schwerpunkte , beispielsweise bei Sozialpolitik, Bildung und Vernetzung . Ein Projekt besteht darin, das Thema Lebensmittelrettung in Schulen und an Universitäten zu bringen.

Was hat dich dazu bewegt, dich bei der Tafel Jugend zu engagieren?

Ich finde es wichtig, mich in meiner Freizeit ehrenamtlich einzubringen und dabei etwas Sinnvolles zu unterstützen. Ich habe das Gefühl, wirklich zu helfen, indem wir Lebensmittel vor der Mülltonne bewahren und diese dann an Menschen weitergeben. Mir gibt die Tafel-Arbeit ganz viel zurück, auch weil ich gern ein Teil dieser Gemeinschaft bin. Ich finde, die Pandemie hat einmal mehr verdeutlicht , wie wichtig vor allem das Engagement von jungen Menschen ist.

Kannst du ein bisschen von deinen Erfahrungen berichten?

 

Warum ist es so wichtig, Lebensmittel zu retten?

 

Was muss passieren, damit künftig weniger Lebensmittel verschwendet werden?

 

Was ist deine Vision für die Zukunft? Hast du Tipps, wie jeder selbst das Wegwerfen von Lebensmitteln vermeiden kann?

 

Steffen, 26 Jahre, Tafel Göttingen und Tafel Buxtehude

Steffen hatte ein Ehrenamt beim Roten Kreuz im Katastrophenschutz und wollte sich nach seinem Umzug nach Göttingen wieder ehrenamtlich engagieren. Über seinen Vater, der ebenfalls bei der Tafel mithilft, ist er auf die Tafel Göttingen aufmerksam geworden. Mittlerweile ist Steffen wieder umgezogen. Er arbeitet immer noch für die Tafel Jugend in Göttingen und engagiert sich bald bei der Tafel Buxtehude.

Mann mit rotem T-Shirt und weißer Schrift lächelt in die Kamera, im Hintergrund eine grüne Landschaft © privat

Wie funktioniert die Tafel?

Was macht besonders Spaß an der Arbeit für die Tafel?

Ich möchte mein Lieblingszitat vom Bundesfreiwilligendienst einbringen : Nichts erfüllt mehr, als gebraucht zu werden.

Gab es auch schon enttäuschende Momente oder etwas, wo du das Gefühl hattest, das ist alles ein bisschen schwierig?

Bei der Tafel selber würde mir spontan kein negativer oder enttäuschender Moment einfallen. Man erlebt auf der einen Seite ein tolles Team und auf der anderen Seite meist dankbare Menschen und man sieht sofort, wie man helfen kann. Man merkt aber, dass ein ehrenamtliches Engagement bei der Tafel vielen unbekannt ist.

Was hältst du von Containern?

Containern wird im Kontext von Lebensmittel retten und Lebensmittel verschwenden viel diskutiert.

deutschlandweit: in ganz Deutschland
Schwerpunkte setzen: sich beschäftigen mit; sich spezialisieren auf
Schwerpunkte setzen: sich beschäftigen mit; sich spezialisieren auf
die Vernetzung: sich vernetzen; Kontakte zu anderen engagierten Menschen aufbauen
sich ehrenamtlich einbringen / ehrenamtlich: für eine (gute) Sache arbeiten und dafür kein Geld bekommen
etwas bewahren vor: hier: retten
verdeutlichen: deutlich machen; klar machen; zeigen
ein Ehrenamt haben: ehrenamtlich arbeiten; arbeiten für einen guten Zweck ohne Bezahlung
der Katastrophenschutz: alle Maßnahmen, wie man sich bei Katastrophen verhalten muss und was man tun kann, um Katastrophen zu vermeiden
etwas einbringen: hier: nennen; erwähnen
sich ehrenamtlich einbringen / ehrenamtlich: für eine (gute) Sache arbeiten und dafür kein Geld bekommen
das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, bis zu welchem Datum der Hersteller für die höchste Qualität und den besten Geschmack des Produktes garantiert, wenn es ungeöffnet ist und richtig gelagert wird.
haltbar: hier: essbar sein
sich locken lassen: hier: etwas kaufen, nur weil es billig ist
sich locken lassen: hier: etwas kaufen, nur weil es billig ist
viel herausholen: hier: aus wenig viel machen
sich verschätzen: etwas falsch einschätzen; etwas nicht korrekt schätzen
sich verschätzen: etwas falsch einschätzen; etwas nicht korrekt schätzen
der Transportschaden, die Transportschäden: ein Schaden, der während des Transportes entsteht
der Jesuit, die Jesuiten: Mitglied der christlichen Gemeinschaft „Gesellschaft Jesu“, die zusammen im Kloster lebt
das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, bis zu welchem Datum der Hersteller für die höchste Qualität und den besten Geschmack des Produktes garantiert, wenn es ungeöffnet ist und richtig gelagert wird.
verdorben: hier: nicht mehr gut, nicht mehr essbar
heimlich: hier: ohne gesehen zu werden
erwischt werden: hier: Die Polizei bemerkt, dass jemand etwas Verbotenes tut.
erwischt werden: hier: Die Polizei bemerkt, dass jemand etwas Verbotenes tut.
wohltätig: etwas für einen guten Zweck tun
der/die Bedürftige, die Bedürftigen: eine Person, die Unterstützung – oder wie hier Lebensmittel – braucht
Regeln brechen: das Gesetz nicht einhalten; etwas tun, das verboten ist
Regeln brechen: das Gesetz nicht einhalten; etwas tun, das verboten ist
die Unmenge, die Unmengen: eine sehr große Menge
unbedacht: ohne nachzudenken
das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, bis zu welchem Datum der Hersteller für die höchste Qualität und den besten Geschmack des Produktes garantiert, wenn es ungeöffnet ist und richtig gelagert wird.
abgelaufen: hier: zu Ende sein
sich bewusst machen: sich deutlich machen; bedenken
Hunger leiden: nicht ausreichend zu Essen haben
die Erzeugung: hier: die Produktion
genießbar: essbar; kann man essen, ohne krank zu werden
überschritten: hier: über das Datum hinaus
das Bewusstsein wächst: hier: das Wissen wächst; mehr Menschen wissen davon
das Bewusstsein wächst: hier: das Wissen wächst; mehr Menschen wissen davon