Im November 2025 findet die Weltklimakonferenz in Belém in Brasilien statt – direkt am Rand des Amazonas-Regenwalds. Wälder wie dieser sind sehr wichtig für unser Klima. Jugendliche aus aller Welt erzählen, wie der Wald in ihrer Heimat aussieht und warum er geschützt werden muss.
Brasilien
Ich heiße Heloisa, bin 16 Jahre alt und komme aus Belém in Brasilien. Belém liegt direkt am Rand des Amazonas-Regenwalds – dem größten tropischen Wald der Welt. Er ist Heimat für Millionen Tier- und Pflanzenarten und spielt eine wichtige Rolle für das Klima der Erde. Für mich ist der Wald ruhig und sehr besonders. Auf dem Foto sieht man eine Paxiúba-Palme. Sie ist hoch, hat einen harten Stamm und starke Wurzeln. Die alten Wurzeln sterben im Schatten, neue wachsen dort, wo Sonne ist. So kann der Baum langsam „gehen“. Bei uns im Wald gibt es viele Probleme mit Abholzung. Wir müssen den Wald schützen – zum Beispiel, indem wir neue Bäume pflanzen. Wir sollten mehr über die Probleme im Wald informieren.
Heloisa, Escola de Aplicação da Universidade Federal do Pará, Brasilien
 
Finnland
                            
Ich heiße Kaisla, bin 18 und komme aus Helsinki, Finnland. Das Foto zeigt den Wald meines Onkels in Kangasala – ein Schutzgebiet, weil dort bedrohte Flughörnchen leben. In Finnland bedecken Wälder über 75 Prozent des Landes. In den Wäldern leben Wölfe, Bären, Elche, Hasen und Füchse. Auch in Städten wie Helsinki gibt es Wald. Im Wald kann man wandern, Beeren pflücken und campen. Der Wald bedeutet für mich Ruhe und Freiheit. Im Wald kann ich ganz allein sein und alles andere vergessen. Ich kann tief atmen und zur Ruhe kommen. Die Menschen in Finnland achten auf die Natur. Die Holzproduktion ist wichtig, aber reguliert. Die größten Probleme sind Klimawandel und Entwaldung. Wir müssen weltweit besser auf unsere Wälder achten.
Kaisla, Helsingin Suomalainen Yhteiskoulu, Finnland
Thailand
                            
Ich heiße Pannatorn Prommas, aber alle nennen mich Palm. Ich bin 18 Jahre alt und komme aus Thailand. Mein Traumberuf ist Meeresbiologin. Das Foto zeigt mich auf einer Bambusbrücke im Mangrovenwald bei Flut. Mangrovenwälder sind etwas Besonderes. Die Bäume stehen mit ihren langen Wurzeln im Wasser. Bei Ebbe sieht man Schlamm und viele kleine Tiere. Dort leben Libellen , Vögel, Krabben und sogar Schlammspringer. Für mich ist der Wald wie ein Fest – die Bäume sind die Gastgeber, und alle Tiere sind die Gäste. Der Mangrovenwald schützt die Küste vor Wellen und ist wichtig für viele Meeresorganismen. Leider wird er durch wirtschaftliche Nutzung und Staudämme bedroht. Ich finde, wir müssen mehr tun: Müll vermeiden, aufforsten und besser planen. Denn Mangroven sind genauso wichtig wie andere Wälder. Wir sollten die Natur nicht ausnutzen, sondern lernen, mit ihr zu leben. Wenn wir falsche Entscheidungen treffen, leiden Menschen, die weniger Geld haben, zuerst.
Pannatorn, Mahidol Wittayanusorn School, Thailand
Indonesien
                            
Ich heiße Darren, bin 17 Jahre alt und komme aus Samarinda, Indonesien. Auf dem Foto trage ich traditionelle Dayak-Kleidung. Hinter mir steht ein Ulin-Baum – bekannt als Eisenholzbaum. Sein Holz ist sehr hart und wird in Indonesien vielseitig genutzt. Der Wald in meiner Region ist Heimat vieler besonderer Tiere, wie Orang-Utans und Nasenaffen. Sie sind besonders, weil dieser Wald ihr einziger Lebensraum ist. Ich war dort wandern und finde den Wald spannend, weil man dort viele Pflanzen entdecken kann. Leider gibt es Probleme mit illegalem Bergbau, der den Boden zerstört. Ich finde, wir müssen den Wald besser schützen und nicht nur an Wirtschaftswachstum denken.
Darren, SMA Negeri 3 Samarinda, Indonesien
Deutschland
                            
Ich heiße Jano, bin 19 Jahre alt und komme aus Niedersachsen. Ich habe gerade mein Abitur gemacht. Das Foto zeigt mich und meinen Austauschschüler Mohamed aus dem Senegal bei seinem ersten Besuch im Harz. Für ihn war es etwas Besonderes: seine erste Pusteblume, so viele Bäume und so viel Süßwasser. Für mich war es schön, das mit ihm zu teilen – aber auch traurig, die vielen toten Bäume zu sehen. In meiner Region gibt es viele Fichten, aber wenig Mischwald. Hier gibt es Wildschweine , Luchse , Füchse, Rehe und Hasen. Ich gehe gern wandern und fotografiere Tiere und Landschaften. Der Wald bedeutet für mich Ruhe – fast wie ein zweites Zuhause. Leider sterben viele Bäume durch den Borkenkäfer. Ich wünsche mir, dass die Politikerinnen und Politiker unsere Wälder besser schützen. Sie sind unsere Lungen – wir brauchen sie zum Leben.
Jano, Tilman-Riemenschneider-Gymnasium, Deutschland
Kamerun
                            
Ich heiße Italen Gervaise Rachelle, bin 14 Jahre alt und wohne in Limbe, Kamerun. Das Foto zeigt mich in Akono, eine Gemeinde mitten im Regenwald. Ich war dort bei einem PASCH-Sommercamp. In meinem Land gibt es viele Tiere wie Affen, Elefanten und Enten und Heilpflanzen und Obstbäume. Aber die Wälder verschwinden immer mehr. Ich pflanze Bäume und versuche, den Wald zu schützen. Für mich ist der Wald unsere Natur – und sehr wichtig für das Leben auf der Erde. Die größten Probleme sind Umweltverschmutzung und Abholzung. Wir brauchen mehr Mülleimer, mehr Naturparks und mehr Aufklärung. Der Wald ist unsere Zukunft. Wir können nicht ohne ihn leben. Denkt an die kommenden Generationen – und tut etwas, um den Wald zu retten!
Italen, Ecole Sonara, Kamerun
Madagaskar
                            
Ich heiße Ratsimbazafy, bin 17 Jahre alt und komme aus Ambrositra in Madagaskar. Der Wald in meinem Land ist noch ein echter 
		Naturwald. Dort leben Schlangen, 
		Igel, Vögel und viele besondere Pflanzen wie Orchideen und Heilpflanzen. Wenn ich Bauchschmerzen habe, suche ich im Wald nach Heilpflanzen. Am Wochenende gehe ich oft mit Freunden in den Wald, um frische Luft zu atmen und die Natur zu entdecken. Für mich bedeutet der Wald Leben. Er schützt das Klima und stabilisiert das 
		Ökosystem.
Leider gibt es große Probleme: Brandrodung, illegale Jagd und Holzhandel zerstören den Wald. Wir müssen einheimische Bäume pflanzen und die Menschen über Naturschutz aufklären. Auch der Tourismus kann helfen, die Umwelt zu schützen. Ich wünsche mir, dass Politiker den Menschen zeigen, wie wichtig der Wald für unser Leben ist.
Ratsimbazafy, Lycée Rakotoarisoa, Madgaskar
USA
                            
Ich heiße Charlie, bin 14 Jahre alt und komme aus Colorado Springs in den USA. Der Wald in Colorado ist grün und wunderschön. Im Herbst leuchten die Bäume in Rot, Gelb und Orange. Bei uns leben viele Tiere wie 
		Hirsche, Elche, 
		Wapitis, Bären und Vögel. Es gibt 
		Espen, Kiefern und 
		Ahornbäume. Die Stille macht der Wald besonders für mich. Man kann dort alles machen und einfach abschalten.
Ein großes Problem sind die 
		Naturfeuer. Sie zerstören viele Bäume. Wir sollten keine Tiere füttern und ein 
		Feuerverbot einführen, um den Wald zu schützen. Ich finde: Wir brauchen mehr Nationalparks. Dort können Menschen den Wald erleben und etwas über die Natur lernen.
Charlie, Cheyenne Mountain High School, USA