Sara ist Schülerin des Herbartgymnasiums Oldenburg und hat ihre Austauschpartnerin Rebecca im Januar/Februar 2023 in Wartburg, Südafrika besucht. Dort wurde sie Teil der Familie.
Vor der Abreise war ich sehr gespannt darauf, die Familie, die Kultur und das Land kennenzulernen. Außerdem habe ich mich auf das gute Wetter gefreut, denn in Deutschland war gerade Winter und in Südafrika war Sommer. Ich war besonders gespannt darauf, Rebecca endlich persönlich kennenzulernen.
Auf einem der Fotos sind Rebecca und ich im „uShaka Marine World“, einem Aquarium in Durban. Dort sind wir sogar gemeinsam in einem Käfig zu den Haien untergetaucht. Das Cagediving war aufregend, aber zum Glück oder leider – es kommt darauf an, wie man es sieht – waren die Haie nicht sehr groß. Es war ein beeindruckendes Erlebnis.
Ich glaube, die schönste Erinnerung ist für mich der letzte Abend in der Familie. Rebeccas Papa hat mich, genauso wie er es bei seinen Kindern tut, aufgezogen und geneckt. Da hat Rebeccas Mama gesagt: „Jetzt bist du offiziell Teil der Familie“ und genau das habe ich in dem Moment auch gefühlt.
Rebecca und ich haben viel gemeinsam und mögen dieselben Filme. Durch unsere Erziehung und Lebenswelten sind wir aber auch verschieden. Ein Beispiel: Schuluniformen. Ich könnte mir nicht vorstellen, eine Schuluniform zu tragen und meine Haare nicht offen tragen zu dürfen. Für Rebecca sind diese Regeln normal und sie findet sie auch wichtig. Außerdem fand ich es faszinierend, wie unüblich es in Südafrika ist, Vegetarier zu sein. Wir haben oft über die Unterschiede zwischen Deutschland und Südafrika gesprochen.
Mein Tipp für andere, die an einem Austausch interessiert sind? Seid offen! Es ist eine großartige Chance an einem Austausch teilzunehmen und eine unbezahlbare Erfahrung. Man lernt viel über sich selbst und die eigenen Grenzen kennen.
Rebecca ist Schülerin der Wartburg Kirchdorf School in Südafrika und hat ihre Austauschpartnerin Sara im Juni/Juli 2023 in Oldenburg in Deutschland besucht. Über Musik fühlen sich beide verbunden.
Vor dem Austausch hatte ich gehofft, jemanden zu treffen, der freundlich ist und gut Englisch spricht. Ich war aufgeregt, meine Austauschpartnerin kennenzulernen. Ich hatte Angst, dass wir ganz andere Interessen haben könnten oder Probleme, uns zu verständigen. Das war aber alles kein Problem.
Die beste Erfahrung, die ich gemacht habe, war, meine Austauschpartnerin Sara und ihre Familie kennenzulernen und zu sehen, wie das Leben in Deutschland ist. Ich fand überraschend, dass es in Deutschland normal ist, viel zu Fuß zu gehen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Auch nachts. In Südafrika würde man das nicht tun. Das wäre zu unsicher.
In Deutschland ist Pünktlichkeit sehr wichtig. Wenn du zu spät bist, auch, wenn es nur eine Minute ist, fällt es gleich auf. In Südafrika ist es nicht schlimm, wenn man fünf Minuten zu spät kommt.
Sara und ich haben bemerkt, dass wir die gleichen Film- und Fernsehsendungen mögen. Wir hören und spielen auch beide sehr gerne Musik. Ich spiele Klavier und Sara spielt Klarinette. Musik verbindet uns.
Durch den Austausch habe ich gelernt, toleranter gegenüber anderen Kulturen zu sein und etwas pünktlicher zu erscheinen. Ich habe auch mein Deutsch verbessert.
Was ich anderen sagen möchte, die an einem Austausch interessiert sind: Seid offen und freundlich zu den Menschen. Es ist in Ordnung, mal gestresst zu sein, aber macht euch nicht zu viele Gedanken. Es wird am Ende leichter als erwartet.