Wir sind Schülerinnen aus Bosnien und Herzegowina und haben beim Dokumentarfilmwettbewerb „Films for Climate Action“ eine Studienreise nach Berlin und Straßburg gewonnen.
Im Juli 2024 haben wir den ersten Preis beim Wettbewerb für den besten Dokumentarfilm im Rahmen des Projekts „Films for Climate Action“ gewonnen, das vom Goethe-Institut und dem Französischen Institut unterstützt wurde. In unserem Film haben wir die Umweltprobleme unserer Heimatstadt Zenica gezeigt und passende Lösungen vorgeschlagen. Als Preis haben wir eine Studienreise nach Berlin und Straßburg gewonnen.
Am 19. Januar 2025 begann unser Abenteuer am Flughafen Sarajevo. In Berlin wurden wir von Milena, einer 18-jährigen Schülerin, empfangen, die uns die schönsten Seiten dieser großen Stadt zeigte. Wir haben viele schöne Erinnerungen gesammelt.
Umweltbewusste Schulinitiativen
Am ersten Tag haben wir die Berlin British School besucht, eine sehr umweltbewusste Schule. Wir haben Zeit mit den Schülerinnen und Schülern verbracht und ihre Umwelt-AG kennengelernt. Danach besuchten wir die Messe Grüne Woche, die uns mit ihrem Angebot begeisterte. Wir haben Essen aus verschiedenen Ländern probiert, an einem Vortrag über Fische teilgenommen und Kulturen und Technologien aus aller Welt kennengelernt.

Schulgarten | © privat
Am Abend besuchten wir das Gymnasium Karl Friedrich von Siemens, wo wir an einer Politikstunde teilgenommen haben. Wir haben auch den Schulgarten gesehen, den die Schülerinnen und Schüler selbst angelegt haben und in dem sie ihre eigenen Pflanzen anbauen.
In unserer Freizeit haben wir die berühmtesten Sehenswürdigkeiten Berlins besucht. Wir waren im Bundestag, dessen Kuppel einen wunderschönen Blick über die Stadt bietet. Den ersten Tag in Berlin beendeten wir am Brandenburger Tor, hinter dem die Sonne unterging.
Inspiration für eigene Projekte
Am nächsten Morgen besuchten wir das Oberstufenzentrum Natur und Umwelt. Dort haben wir mit Herrn Klaus Pellmann, dem stellvertretenden Schulleiter und Leiter des Landeszentrums für Berufsausbildung in Entwicklungsländern, gesprochen. Er stellte uns die Projekte der Schule vor, wie Solarmodule auf dem Schuldach, Wasseraufbereitung und -wiederverwendung sowie ein Smart House. Diese Ideen haben uns sehr beeindruckt und inspiriert, ähnliche Projekte in unserer eigenen Gemeinde umzusetzen. Zum Mittagessen haben wir uns mit der Klimaaktivistin und Journalistin Angelina Davydova getroffen und ein interessantes Gespräch geführt.
Den letzten Tag in Berlin verbrachten wir am Berliner Mauer-Gedenkstätte und auf der Museumsinsel. Wir spazierten über den Alexanderplatz und kauften Geschenke für unsere Familien und Freunde.
Besuch in Straßburg
Am nächsten Tag nahmen wir den Zug nach Straßburg, wo der zweite Teil unseres Abenteuers begann. Dort besuchten wir das Europäische Parlament sowie Kaleidoscoop, ein innovativer Lebens- und Arbeitsort, wo wir die Klimaschutzagentur und das Arbeitsamt von Straßburg kennenlernten.
Am Samstag hatten wir unseren Rückflug nach Hause – voller Eindrücke und neuer Ideen. Wir sind sehr glücklich und dankbar, dass unser Einsatz sich gelohnt hat. Dank dem Goethe-Institut und dem Französischen Institut durften wir eine unvergessliche Reise erleben, auf der wir viele Erfahrungen gesammelt haben. Nun möchten wir unsere Ideen in unserer eigenen Schule verwirklichen.