Wir haben drei junge Erwachsene aus verschiedenen Ländern befragt. Das Thema der Umfrage war Lebensträume und Lebenswege. Menschen zwischen 18 und 25 Jahren haben uns Erfahrungen aus ihrem eigenen Leben mitgeteilt. Haben sie ihre Berufswünsche und ihre Träume verwirklicht? Wenn du dich für die Antworten interessierst, lies weiter!
Menschen zwischen 18 und 25 Jahren sind eine Mischung aus Teenagern und Erwachsenen. Die ambivalenten jungen Erwachsenen können sowohl über allgemeine Sachen wie Musik oder Sport als auch über ernste Sachen wie Wissenschaft oder Politik sprechen. Weil sie nicht so alt sind wie normale Erwachsene, verstehen sie Teenager und Kinder besser und können auch mit ihnen mitfühlen. Sie sind in einem Alter, in dem sie frei sind und sehr viel Freiheit haben. Sie können endlich selbst über ihr Leben entscheiden. Es ist wichtig, dass sie viel wissen, weil sie die Generation der Zukunft sind.
Anna ist 25 Jahre alt. Sie wohnt in Rezekne in Lettland. Anna studiert an der Universität und arbeitet gleichzeitig als Programmiererin. Sie liest gern Bücher und treibt gern Sport.
Bruno ist 18 Jahre alt. Er lebt in Údol, einem kleinen Dorf in der Slowakei. Er besucht die Mittelschule. Er mag Feuersport und spielt gern Computerspiele.
Sándor ist 24 Jahre alt. Er kommt aus Debrecen in Ungarn. Sándor arbeitet bei der Firma T-Systems als Informatiker. Er mag verschiedene Sportarten wie Jetski oder Gokart fahren.
Hattest du Kindheitsträume, an die du dich heute erinnerst?
Anna: Ja, ich wollte immer nach Paris fliegen. Dieser Traum ist mir gelungen, aber andere Träume sind es nicht. Zum Beispiel wollte ich Künstlerin werden. Aber als ich aufwuchs, wurde mir klar, dass es ziemlich unwirklich war.
Sándor: Ja, natürlich. Ich wollte damals den schnellsten Wagen der Welt haben, aber es ist mir leider nicht gelungen. Ich wollte Milliardär, Weltraumfahrer, Rennfahrer oder Feuerwehrmann werden, aber ich wurde auch das nicht. Jetzt bin ich Informatiker und das ist sogar besser.
Bruno: Als ich klein war, hat es mir sehr gefallen, Gebäude aus allen Materialien zu bauen. Deshalb war es mein Traum, Bauarbeiter zu werden.
Was ist dein größter Traum?
Anna: Einen Doktortitel zu erhalten.
Sándor: Ich denke, eine eigene Familie zu gründen. Ich bin überzeugt, dass das mein größter Traum ist. Natürlich möchte ich meiner Familie auch eine finanzielle Sicherheit bieten und so lange wie möglich gesund bleiben.
Bruno: Ich möchte das Musikfestival Tomorrowland besuchen, auf großen Konzerten die Technik machen, ich will als DJ an berühmten Festivals teilnehmen und mit berühmten Sängern arbeiten.
Hast du es geschafft, einen Job zu finden, den du als Kind schon interessant fandest?
Anna: Als ich ein Kind war, wusste ich überhaupt nicht, was Programmierer sind. Es fällt mir schwer, jetzt zu antworten, weil ich damals noch nicht gehört hatte, dass es so etwas auf der Welt gibt.
Sándor: Überhaupt nicht. Ich habe erst in der 10. Klasse entschieden, dass ich Informatik studieren will. Danach besuchte ich die informatische Fakultät. Dann habe ich bei T-Systems als Praktikant gearbeitet und jetzt habe ich eine feste Stelle dort.
Bruno: Als ich ein Kind war, haben mich viele Sachen sehr interessiert. In der Zwischenzeit habe ich sehr viel von ihnen als Job ausprobiert. Also ja, ich habe einen interessanten Job gefunden.
Ist es für dich schwierig, jetzt selbst über dein Leben zu entscheiden?
Anna: Jetzt nicht mehr, weil ich jetzt 25 Jahre alt bin. Aber als ich mit der Schule fertig war, war es schwierig, eine Entscheidung zu treffen, weil man nicht weiß, was man sonst mit seinem Leben anfangen soll.
Sándor: Nein. Ich habe lange darauf gewartet, dass ich in meine eigene Wohnung ziehen kann. Es freut mich, dass ich mein eigenes Leben leben kann und endlich niemand für mich entscheiden will.
Bruno: Es ist nicht so schwierig, wie man es denkt. Ich lebe noch bei meinen Eltern, das bedeutet, dass ich nicht alle Entscheidungen selbst treffen muss, aber niemand sagt mir, dass ich lernen soll.
Bist du mit deiner Arbeit und deinem Leben zufrieden?
Anna: Ja, natürlich. Ich mache, was ich will. Ich arbeite viel, aber ich fühle mich glücklich.
Sándor: Einstweilen, ja. Ich bin mit meinem Leben ganz zufrieden. Aber ich möchte mich laufend weiterentwickeln.
Bruno: Ich werde bald Abitur machen. In meiner Freizeit mache ich freiwillige Aktivitäten mit der Feuerwehr, aber am liebsten arbeite ich in der Musikindustrie als DJ. Im Moment bin ich zufrieden, weil mein Leben toll ist.