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4. Januar 2021, Deutschland

Digitale Werkstatt: Was ist und was macht ein Webentwickler?

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Olga Kiselova © Goethe-Institut Kyjiw

PASCH-Schülerinnen und -Schüler aus der Ukraine, Armenien, Aserbaidschan und Belarus machten sich in einem dreitägigen Workshop mit  dem Beruf des Webentwicklers vertraut und erstellten erste eigene Websites.

In Zeiten der Digitalisierung, die durch die weltweite Pandemie noch beschleunigt wird, ist es insbesondere für Jugendliche wichtig, sich entsprechende Kompetenzen anzueignen, um auf dem Arbeitsmarkt dem Konkurrenzdruck standzuhalten.

Die Digitale Werkstatt fand vom 24. bis 26. November 2020 statt. Ziel des Workshops war es, die digitalen Kompetenzen, insbesondere die Programmierfertigkeiten, der jungen Deutschlernenden zu fördern und ihnen die beruflichen Tätigkeiten in der Webentwicklung näherzubringen. Zudem bauten die Jugendlichen während der Schulung auch ihre Sprachkenntnisse aus.

Bücheraustausch Olga Kiselova © Goethe-Institut Kyjiw

Im Vorfeld bereiteten die Schülerinnen und Schüler eine Video-Botschaft zum Thema „Wie die Digitalisierung unser Leben beeinflusst“ vor, mit der sie sich für die digitale Werkstatt qualifizierten. Es waren viele originelle Bewerbungen eingegangen.

Bewerbungsvideos: „Wie die Digitalisierung unser Leben beeinflusst“

Video 1: Alina Pokosenko
Video 2: Dmytro Tymchuk

In dem Workshop lernten die Schülerinnen und Schüler von zwölf PASCH-Schulen aus der Ukraine, Armenien, Aserbaidschan und Belarus mit jeder Menge Praxisbezug und unter Anleitung der Gründerinnen des Social Developers Club, ein Netzwerk für Technikinteressierte, die Grundlagen der Webentwicklung kennen. Sie erstellten innerhalb von zwei Tagen eigene Websites mit Bezug zur deutschen Sprache. Dabei stand das spielerische Lernen und Erfassen des Grundwissens der Programmierung im Vordergrund.

Programmierung Armenien und Ukraine Olga Kiselova © Goethe-Institut Kyjiw

Darüber hinaus gingen die Jugendlichen verschiedenen Fragen auf den Grund, tauschten sich mit sechs Webentwicklerinnen und -entwicklern aus Deutschland dazu aus und gewannen folgende Erkenntnisse:

Ist Programmieren nur etwas für Menschen, die gut in Mathe sind?

Dies sei überhaupt nicht der Fall. Für das Programmieren werden Sprachen genutzt, in denen man mit einem Computer kommuniziert. Wichtig ist eher, daran Spaß zu haben und kreativ zu sein. Mit einer Motivation und dem notwendigen Durchhaltevermögen kann jede und jeder Programmieren lernen, auch ein Informatik-Hintergrund ist nicht erforderlich.

Welche Kompetenzen sind notwendig, um in der Webentwicklung zu arbeiten?

Was gute Programmiererinnen und Programmierer ausmacht, sind logisches Denkvermögen, Problemlösungskompetenz, die Fähigkeit, sich ständig weiterzubilden, und Ehrgeiz. Englisch ist in der IT-Branche eine Kernanforderung, weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil.

Schule in Dnipro, Ukraine Olga Kiselova © Goethe-Institut Kyjiw

Julia und Sabrina vom Social Developers Club schildern ihre Eindrücke:

„Es hat besonders viel Spaß gemacht, zu sehen wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Freude ihre Websites gebaut haben. Dafür haben sie in kleinen Gruppen spannende Ideen entwickelt, die sie am Ende mit HTML, CSS und JavaScript in einer eigenen Website umgesetzt haben. Auch das virtuelle Konzept und die dazugehörige Organisation des Workshops vom Goethe-Institut waren super, was zu einem reibungslosen Ablauf führte! Natürlich hat uns die Stadt Kiew etwas gefehlt, aber insgesamt war es ein wunderbares Erlebnis.“

Ihre Ergebnisse und Erfahrungen werden die Schülerinnen und Schüler an ihre Schulen tragen und dort an der Entwicklung der schulischen Website mitwirken.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen den Daumen hoch
Olga Kiselova © Goethe-Institut Kyjiw
Umweltschutz Bericht von Anna und Dmytro
Olga Kiselova © Goethe-Institut Kyjiw
Schule in Mariupol, Ukraine
Olga Kiselova © Goethe-Institut Kyjiw
Praxiszeit
Olga Kiselova © Goethe-Institut Kyjiw
 

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