Umweltsommerschule in Georgien

35 Schülerinnen und Schüler aus ganz Georgien lernten im Camp gemeinsam Deutsch und beschäftigten sich in Experimenten, Workshops und Exkursionen mit den Themen Natur und Umwelt.
Im Juli fand nach dem pandemiebedingten Ausfall 2020 endlich wieder das traditionelle Sommercamp statt. 35 Deutschlernende zwischen 13 und 17 Jahren reisten aus ganz Georgien zur „Umweltsommerschule“ nach Pantiani nahe Tskneti.
Deutschunterricht mit Umweltfokus
Jeder Tag begann mit Deutschunterricht auf verschiedenen Niveaustufen. Der Fokus lag dabei auf der sprachlichen Vorentlastung in den Themen Natur, Umwelt, Abfall und Energie.
Die begleitenden Lehrkräfte nahmen gleichzeitig an einer zweigeteilten Fortbildung zu „CLIL“ und Visualisierungen im Deutschunterricht teil, die die Fortbildnerin Nino Kurtskhalia vom Goethe-Institut anbot.
Projektunterricht Umwelt und Nachhaltigkeit
An den Nachmittagen folgten vielfältige Workshops in den Themengebieten „Umwelt“ und „Nachhaltigkeit“. Dabei stellten die Jugendlichen in Kooperation mit der Kunstinitiative „Shuqura“ ein Herbarium, nachhaltige Seife und Täschchen aus Graspapier her. Außerdem lernten sie mit Unterstützung des Biologen Asmus Schröter die Diversität der Flora und Fauna des Geländes kennen: Nach einer Einführung, welche Pflanzen und Tiere nur im Kaukasus existieren, gingen sie in der Natur rund um das Camp auf die Suche – und fanden tatsächlich viele der Beispiele!
Ihren Blick für Landschaften schärften die Schülerinnen und Schüler bei einer Wanderung durch den Birtvisi-Canyon unter Anleitung des Geografen Marinus Gebhart. Zudem wurde in verschiedenen Versuchen mit dem Potenzial erneuerbarer Energien experimentiert und aus dem getrennt gesammelten Müll am letzten Camptag ein Kunstwerk in Kooperation mit der NGO „precious plastic Georgia“ erbaut.
Vielfältiges Freizeitprogramm
Die Freizeit wurde in der Sommerschule mit Nachtwanderungen, Lagerfeuer, Kino, Gemeinschaftsspielen und einem Ausflug in den Kletterpark verbracht. Für die meisten Teilnehmenden war besonders der Spaziergang durch den nächtlichen Wald ein ganz neues Abenteuer – und auch das Stockbrot am Lagerfeuer blieb in Erinnerung. Typisch georgisch wurde es mit eingebackenem Käse zu „Chachapuri“.
Am Abschlussabend legte das Team vor und präsentierte den Rap „Held des Tages“, verfasst von Schulwärts!-Praktikant Wenzel Michalk. Kreativ inspiriert lieferte anschließend jedes Zimmer-Team einen tollen Beitrag über das Camp, sei es als Lied, Gedicht, Rap oder Sketch.
Betreut wurden die Jugendlichen von der PASCH-Koordinatorin Christina Nefzger, der Praktikantin des Goethe-Instituts Maria Lobes, den kulturweit-Freiwilligen Daria Lysenko und Johanna Tanneberger, dem Schulwärts!-Praktikanten Wenzel Michalk und den Freiwilligen Ferdinand Windisch und Mine Leyla.