Jugendcamp in Douala: auf den Spuren von König Manga Bell

Bei einem siebentägigen Jugendcamp in Douala experimentierten 25 Lernende aus Kamerun und Gabun mit Theater, Radio und Film und beschäftigten sich mit der Kolonialgeschichte in ihrer Heimat.
Vom 2. bis 12. Juli hatten 25 Deutschlernende aus Kamerun und Gabun die Möglichkeit, gemeinsam zu experimentieren: mit der deutschen Sprache, im Radio, mit Kameras und mit verschiedenen Rollen auf der Bühne.
Jeden Tag gab es einen gemeinsamen Deutschkurs für alle Deutschschülerinnen und -schüler mit dem Fokus auf Kommunikation und Medien. Aber auch die Geschichte des kamerunischen Königs R. Douala Manga Bell, der den Kolonialherren Widerstand leistete, hat alle in ihren Bann gezogen. Während einer gemeinsamen Exkursion begaben sich die Jugendlichen auf die Spuren des kamerunischen Nationalisten R. Douala Manga Bell. Gekrönt wurde der Ausflug durch ein kurzes Interview mit dessen Urenkelin, Prinzessin Marilyn Manga Bell, das die Geschichte ganz lebendig werden ließ.
Im Camp teilten sich die Schülerinnen und Schüler auf drei Workshops auf. Im LaboRadio lernten die Jugendlichen, wie man recherchiert, Beiträge zuhörergerecht gestaltet, für ein Radiomagazin schneidet und live präsentiert.
Im Labortheater schrieben die Jugendlichen ein Stück über R. Douala Manga Bell in der heutigen Zeit und adaptieren die heroische Geschichte auf Deutsch.
Im Laborfilm lernten die Schülerinnen und Schüler einen Dokumentarfilm zu erstellen. Mit kleinen Kameras waren die Dokumentarfilmerinnen und -filmer während des ganzen Camps, auf allen Exkursionen und selbst beim Abendessen immer mit dabei.
Am 11. Juli präsentierten die Teilnehmenden die Ergebnisse ihrer Workshops.