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20. Mai 2020, Nigeria

Wissenswelten – Schüler-Workshop in Nigeria

Wissenswelten – Workshop für PASCH-Schülerinnen und –Schüler in Nigeria
© Goethe-Institut Nigeria

Die spielerische und gestalterische Vermittlung von Mathematik und Physik stand im Zentrum des Open Mathematics-Workshops.

Die beiden Schulfächer wurden nicht traditionell unterrichtet, es ging um forschungsnahe Aspekte und Experimente. Daher wurde auch nur eine kleinere Gruppe von Schülerinnen und Schülern der beiden nigerianischen PASCH-Schulen für den Workshop ausgewählt. Ziel des Workshops war die Lernenden zu ermutigen, selbst forschend tätig zu werden. 20 Schülerinnen und Schüler des Akin Ogunpola Model College und der Corona Secondary School Agbara trafen sich dazu in der Corona Secondary School Agbara.

Spielerische Elemente

Da die intensive Beschäftigung mit wissenschaftlichen Inhalten in der deutschen Sprache ungewohnt und anstrengend war, lockerten spielerische Elemente die Arbeitsphasen immer wieder auf. Dazu gehörten Rätsel mit mathematischem Hintergrund wie zum Beispiel das Königsberger Brückenproblem oder das Sprach-Ratespiel Galgenmännchen – in einer Version mit Begriffen aus der Wissenschaft und vor allem mit im Workshop neu erlerntem Vokabular.
 
In den ersten zwei Tagen erfuhren die Teilnehmenden aus erster Hand, wie Wissenschaft entsteht. Sie formulierten Fragen aus verschiedenen Bereichen der Naturwissenschaft, Informatik, Mathematik oder Technik, stellten Vermutungen an, experimentierten und beobachteten. Dann interpretierten sie ihre Beobachtungen und hielten diese fest.

Wissenswelten – Workshop für PASCH-Schülerinnen und –Schüler in Nigeria
© Goethe-Institut Nigeria
Wissenswelten – Workshop für PASCH-Schülerinnen und –Schüler in Nigeria
© Goethe-Institut Nigeria
Wissenswelten – Workshop für PASCH-Schülerinnen und –Schüler in Nigeria
© Goethe-Institut Nigeria
Wissenswelten – Workshop für PASCH-Schülerinnen und –Schüler in Nigeria
© Goethe-Institut Nigeria
Wissenswelten – Workshop für PASCH-Schülerinnen und –Schüler in Nigeria
© Goethe-Institut Nigeria

Interaktive Exponate

Am Ende des Workshops standen von den Schülerinnen und Schülern selbst entwickelte Exponate auf dem Plan, die die wissenschaftlichen Einsichten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahrbar machten. Viele davon waren Hands-on-Exponate und auf Interaktivität ausgelegt.
 
So baute beispielsweise eine Arbeitsgruppe des Workshops aus einer Batterie und verschiedenen Drähten einen Elektromagneten, mit dessen Hilfe man das Phänomen des Elektromagnetismus quantitativ erkunden konnte: Wie viele Büroklammern kann der selbstgebaute Elektromagnet tragen? Wie ändert sich diese Zahl, wenn die Drahtspirale mehr oder weniger Windungen hat? Oder wenn man den dünnen Kupferdraht durch dickeren Kupferdraht oder sogar einen Silberdraht ersetzt? Am Exponat konnte man dann mit den Effekten dieser Einflüsse experimentieren.

Weitere Themen waren platonische Körper und Sternpolyeder, das Sonnensystem, lipophile und lipophobe Substanzen, Minimalflächen aus Seifenlauge, sphärische Geometrie und vieles mehr. 
 
Der Workshop vom 4. bis 7. November 2019 wurde von der deutschen Organisation Imaginary Open Mathematics und dem Goethe-Institut Nigeria organisiert.

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