Hybrid-Schulleitungskonferenz: DSD in Finnland stärken

Miksi opetella saksa? Warum Deutsch lernen? Um diese Frage zu diskutieren und sich untereinander über die Entwicklungen des Programms zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) an ihren Schulen auszutauschen, trafen sich sich die Direktorinnen und Direktoren der finnischen DSD-Schulen und der Deutschen Schule Helsinki am 23. September im Hybrid-Format.
Während die Schulleitungen aus Helsinki, Lahti und Turku persönlich in der Residenz des deutschen Botschafters in Helsinki zu Gast waren, konnten weitere Kolleginnen und Kollegen aus Oulu, Forssa und Espoo per Liveschaltung an der Tagung teilnehmen.
Nach der Begrüßung durch die Leiterin der Kultur- und Wirtschaftsabteilung der deutschen Auslandsvertretung, Julia Kahrl, ließ es sich auch der neue Botschafter in Finnland, Konrad Arz von Straussenburg, nicht nehmen, die kleine Runde von Gästen persönlich zu begrüßen und den Schulleiterinnen und Schulleitern viel Erfolg für die gemeinsame Arbeit zu wünschen. Gerade in diesen ungewöhnlichen Zeiten sei der Austausch besonders wichtig, betonte der Botschafter.
DSD-Programm noch sichtbarer machen
Daraufhin informierte Milena Rehn, Fachberaterin der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA), über das Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz und die PASCH-Initiative. In der anschließenden Gesprächsrunde betonten beide Seiten die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen ZfA und Schulleitungen, um das Programm an den insgesamt 19 DSD-Schulen im Land zu stärken. Auch Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit wurden diskutiert. „Wir müssen mit dem Programm noch sichtbarer werden, auch für die Eltern unserer Schülerinnen und Schüler“, resümierte Tuomas Nousianen, Schulleiter der Puolalan koulu in Turku, der einzigen Mittelschule im Programm.
Warum es sich auch aus beruflicher Sicht lohnt Deutsch zu lernen, erfuhren die Führungskräfte in einer Präsentation zum Thema „Saksa&ura - Deutsch & Karriere“ der Deutsch-Finnischen Handelskammer (DFHK). Deutschland sei sowohl im Import als auch im Export der wichtigste Handelspartner für Finnland, betonte Antti Grönlund von der DFHK. „Wer in Deutschland etwas verkaufen will, muss Deutsch sprechen. Kaufen kann man auch auf Englisch“, so der Kommunikationsexperte für beide Sprachen.
Einsatz, der sich lohnt
Fachberaterin Milena Rehn zeigte sich am Ende der Veranstaltung zufrieden: „Das DSD spielt sich nicht nur im Klassenzimmer ab. Dass sich die Schulleitungen ebenfalls mit dem Programm identifizieren ist ein wichtiges Signal für das Deutsche Sprachdiplom in Finnland. Deutsch ist hier im Norden eine 'kleine Sprache' - aber eine, für die sich der Einsatz lohnt!“