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17. November 2020, Belgien

Jugend übernimmt EU-Rat

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© Auswärtiges Amt

Wohin mit Europa? Diese Frage beantworteten Schülerinnen und Schüler der Internationalen Deutschen Schule Brüssel sowie mehrerer Sprachdiplomschulen aus sechs EU-Ländern zum Abschluss ihres Planspiel-Workshops zur Zukunft der Europäischen Union.

Ihre eigenen Ideen stellten die Schülerinnen und Schüler aus Belgien, Finnland, Kroatien, Lettland, Ungarn, Frankreich und Rumänien hochrangigen Gästen aus Politik und Gesellschaft vor. Fachkundig kommentiert wurden die Vorschläge von dem EU-versierten deutschen Botschafter in Brüssel, Martin Kotthaus, und der EU-Abgeordneten Hildegard Bentele.

Die Schülerinnen und Schüler führten auf Einladung der Internationalen Deutschen Schule Brüssel anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft online ein EU-Planspiel durch. Dabei werden die politischen Prozesse innerhalb der EU nachgestellt, um Lernenden deren Abläufe näher zu bringen.

Austausch und Diskussion in der digitalen Gipfelkonferenz

Bei dem 23-tägigen Format nahmen die Schülerinnen und Schüler die Rollen verschiedener europäischer Landespolitiken ein und debattierten aus den jeweiligen Positionen vier aktuelle Themen. In einer zweiwöchigen digitalen Vorbereitungszeit erarbeiteten sie ihre Positionen zu Fragestellungen in der Sozial- und Asylpolitik. Zudem stand die Frage einer Umstrukturierung der EU im Raum, die dazu aufrief, die strukturellen Probleme innerhalb der EU zu analysieren und zu Lösungsansätzen zu kommen.

EU-Planspiel der Internationalen Deutschen Schule Brüssel © Auswärtiges Amt Bei den digitalen Gipfelkonferenzen wurden die gesammelten Lösungsvorschläge von allen Teilnehmenden diskutiert, wobei ein Artikel mit einstimmigem Zuspruch verabschiedet wurde. An zwei weiteren Projekttagen schlüpften die Schülerinnen und Schüler dann aus ihren Rollen und diskutierten aus persönlicher Sicht über relevante europäische Themen, darunter auch die Klimapolitik und Bildungspolitik.

Europäischer Perspektivwechsel

Durch dieses Planspiel wurde ein realistischer Einblick in die europäische Politik gegeben und das Interesse an aktuellen politischen Herausforderungen geweckt. Durch die internationalen Teilnehmenden konnten Einblicke aus allen Blickwinkeln gewährt werden, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichten, differenziert zu debattieren und zu europafreundlichen Lösungen zu gelangen. Des Weiteren wurden der europäische Austausch und die Kooperation hautnah und interaktiv erlebt. Natürlich hoffen alle Teilnehmenden, dass sie sich bald auch wie ursprünglich geplant einmal persönlich in Brüssel treffen können.

Das Planspiel wurde von der Internationalen Deutschen Schule Brüssel und der Firma planpolitik durchgeführt, finanziert aus Mitteln des Auswärtigen Amts.

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