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21. September 2020, Deutschland und Mittelosteuropa

Digitales Finale der Lesefüchse 2020

Erstes virtuelles Finales von Lesefüchse International
© ZfA

Mut, Grenzen und virtuelle Welten- über diese Themen diskutierten zwölf Schülerinnen und Schüler beim Literaturdebattierwettbewerb „Lesefüchse International“ der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA). Unter der Schirmherrschaft von Bundesaußenminister Heiko Maas fand das Finale am 18. September 2020 bereits zum sechsten Mal im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals Berlin (ilb) statt.

Die besondere Herausforderung in diesem Jahr war die ausschließlich digitale Begegnung. Jedoch ermöglichte dies auch die Chance, dass weltweit interessierte Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler der PASCH-Schulen als Publikum an der Veranstaltung teilnehmen konnten.

Gibt es ein Geheimrezept, um mutig zu sein? Was macht das mit uns und unserer Gesellschaft, wenn wir in einer digitalen Welt leben? Gibt es Situationen, in denen es gerechtfertigt ist, Grenzen zu überschreiten? Diese zentralen Themen verbinden in diesem Jahr die Bücher des Wettbewerbs und wurden von den zwölf Schülerinnen und Schülern aus Belarus, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien und Russland aus den unterschiedlichsten Perspektiven diskutiert. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen repräsentieren rund 1.300 Wettbewerbsteilnehmende der Klassenstufen neun bis zwölf an ca. 150 Schulen.

Auf der Lektüreliste standen „Lost Girl“ von Johannes Groschupf, „Cache“ von Marlene Röder, „PaulaPaulTom ans Meer“ von Gabi Kreslehner und „Was wir dachten, was wir taten“ von Lea-Lina Oppermann.

Nicht nur die Netzverbindung funktionierte, auch die menschliche Verbindung war ausgezeichnet

Eröffnet wurde die digitale Veranstaltung von Matthias Kiesler, Leiter des Referats für Deutsch als Fremdsprache und der Partnerschulinitiative PASCH im Auswärtigen Amt, der die Schülerinnen und Schüler mit einem Grußwort des Schirmherrn Heiko Maas begrüßte: „Trotz aller Widrigkeiten habt Ihr Euch auf den heutigen Tag intensiv vorbereitet.“ Er ermutigte sie weiter: „Wer die Welt verstehen möchte, der muss Fragen stellen, der muss sich einmischen und die Stimme erheben.“

Wichtige Fragen zum Thema Mut und Möglichkeiten der Grenzüberschreitung wurden ausgehend von den vier literarischen Werken an diesem Finaltag lebhaft diskutiert. Aufgrund der besonderen Herausforderungen des letzten Schuljahres wurde kein internationaler Lesefuchs 2020 gewählt. Allen jungen Leserinnen und Lesern ist es wichtig, dass auch in Zeiten von Corona über Landesgrenzen hinweg mit Freude über deutschsprachige Jugendliteratur diskutiert werden kann. Deshalb warten auch alle gespannt auf die Bücher des neuen Lesefuchsschuljahres, die sie auf ihrem eBook-Reader, den sie als Preis für ihre Teilnahme beim digitalen Finale erhalten haben, lesen wollen.

Für Žara vom Jesuitengymnasium Kaunas steht fest: „Das erste digitale Finale wird uns in besonderer Erinnerung bleiben, denn nicht nur die Netzverbindung funktionierte, sondern auch die menschliche Verbindung war ausgezeichnet!“

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