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27. Januar 2020, Australien

Schülercamp „UmWelten“ in Australien

Hinter den Kulissen eines Interviews
© Goethe-Institut Australien

Teilnehmende aus vier Fit-Schulen werden zu Filmschaffenden und ermutigen zu umweltbewußtem Handeln.

Was ist die Aufgabe einer Regisseurin? Warum ist ein Drehbuch wichtig? Und was genau ist der „Schnitt“? Wie lange braucht man, um einen zehnminütigen Film zu produzieren? Diese Fragen und viele mehr können die 20 Teilnehmenden aus ganz Australien nach ihrem PASCH Schülercamp, das im Dezember vom Goethe-Institut Australien ausgeführt wurde, zweifellos beantworten. Zu Beginn des australischen Sommers verbrachten die kreativen Köpfe eine Woche in Tamborine an der Ostküste Australiens, um sich mithilfe des Mediums Film mit der aktuellen Umweltthematik auseinanderzusetzen. Begleitet wurde das vielfältige Programm der Filmakademie von einem Social-Media-Workshop, einem Treffen mit PASCH-Alumni, einer Präsentation zu „Studieren in Deutschland“ und vielen Sprachspielen.

Filmedrehen – eine anspruchsvolle Aufgabe

Filmproduktion erfordert Teamarbeit: beginnend mit der Recherche und dem Schreiben eines Skripts, über Kamera- und Interviewführung bis zum Zusammensetzen der Szenen und dem Unterlegen mit Tonaufnahmen. Angeleitet von den Profis von Glocal Films meisterten die Schülerinnen und Schüler jede Herausforderung erfolgreich. So erforschten sie ihr unmittelbares Ökosystem unterstützt durch Experten vor Ort und bereiteten gleichzeitig das gelernte Wissen auf, damit es für andere zum Nutzen werden kann – und das alles auf Deutsch!

Und Action! Engagierte Teilnehmer des UmWelten Student Camps© Goethe-Institut Australien

Erfolgreiche Jungfilmer ermutigen zu umweltbewusstem Handeln

Das Endergebnis der Filmcrews kann sich sehen lassen: Beide Dokumentationen begeisterten eingeladene Gäste und Familienangehörige bei der Premierenfeier zum Abschluss eines ereignisreichen Camps. Die erste Gruppe widmet sich in „Natürlich Nachhaltig“ dem traditionell umweltgerechten Umgang der Aborigines mit ihrem Land und ihrer Vorbildfunktion. Die Dokumentation „Wahres Blau“ nähert sich der Problematik, indem sie den Umgang des Menschen mit der Ressource Wasser beleuchtet. Beide Produktionen gehen dabei eindringlich auf die Verantwortung eines jeden ein, indem sie Vorschläge geben, wie ökologisch nachhaltiges Leben konkret aussehen kann.

Ein nachhaltiges Projekt

Die Filme werden in einem nächsten Schritt didaktisch aufbereitet, damit sie in Zukunft einem breiteren Publikum zur Verfügung stehen können. Ein Einsatz im Schulunterricht und auf Fortbildungen wird weitere Schülerinnen und Schüler über lokale und nationale Umweltthemen informieren und sensibilisieren. Als Praxisbeispiele in den Filmen dienen Wasserknappheit und Buschbrand, mithilfe derer ein Bewusstsein für konkrete Probleme geschaffen wird. Dass es sich hierbei um ein wertvolles und relevantes Projekt handelt, verdeutlichen aktuelle Geschehnisse in Australien und weltweit.

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