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Politik und Geschichte

Engagement ohne Geld? – warum nicht!

Engagement ohne Geld
@ colourbox.de

In Deutschland sind mehr als 20 Prozent aller Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich engagiert. Das heißt, sie unterstützen andere Menschen regelmäßig, ohne dafür Geld zu bekommen. Warum machen sie das? Wir haben vier Schülerinnen und Schüler vom Feudenheim-Gymnasium in Mannheim gefragt, warum sie sich neben der Schule unentgeltlich engagieren.

Götz (19)

Götz Ich arbeite seit drei Jahren ehrenamtlich beim Arbeitersamariter Bund (ASB) und im Schulsanitätsdienst. Mein Bruder hat mich dazu gebracht; er war auch beim Schulsanitätsdienst. Ich habe mir das dann angeschaut und gemerkt, dass es mir Spaß macht. Daraufhin habe ich beim ASB eine Ausbildung zum Sanitäter gemacht. Ich bin für die Erste Hilfe, also die Erstversorgung eines Patienten, zuständig und werde in ganz Mannheim eingesetzt. Außerdem leite ich an meiner Schule die Schulsanitäts-AG.

Wird dein derzeitiges ehrenamtliches Engagement Einfluss auf deine Berufswahl haben?
Was bringt dir die ehrenamtliche Arbeit persönlich?
Könntest du dir vorstellen, auch noch ehrenamtlich zu arbeiten, wenn du berufstätig bist?

Sarah (15) und Sabine (15)

Sarah und Sabine © PASCH-net, Foto: Nadja Encke

Sarah: Wir sind bei einem Touren-, Fußball- und Tennisverein in unserem Stadtteil engagiert. Drei- oder viermal im Jahr machen wir beim Vereins-Flohmarkt mit und helfen beim Adventstreffen den kleinen Kindern beim Basteln. Wir machen das, weil die Leute nett sind und es uns Spaß macht. Außerdem hilft man Menschen – und wenn wir jetzt helfen, hilft uns vielleicht auch jemand, wenn wir irgendwann Hilfe benötigen.

Sabine: Es ist eine schöne Freizeitbeschäftigung und gibt mir ein gutes Gefühl. Dafür brauche ich kein Geld.

Brauchen wir mehr ehrenamtliches Engagement in Deutschland?

Könnt ihr euch diese oder eine andere ehrenamtliche Arbeit auch in zehn, zwanzig Jahren noch vorstellen?

Niklas (16)

Niklas © PASCH-net, Foto: Nadja Encke
Wo bist du engagierst und warum machst du das ehrenamtlich?

Ich leite seit eineinhalb Jahren eine Kindergruppe der katholischen Kirche. Die Kinder sind zwischen acht und neun Jahre alt und wir treffen uns einmal die Woche. Ich bespreche mit ihnen, worauf sie Lust haben und dann spiele ich mit ihnen eine Stunde. Da es alles Jungen sind, ist das meist Fußball oder Fangen. Außerdem trainiere ich – da ich selber Hockey spiele – zweimal die Woche vier-, fünfjährige Jungen im Hockey. Ich mache das, weil es mir zum einen Spaß macht, mit Kindern zu arbeiten. Zum anderen kommt es später bei Bewerbungen sicherlich auch gut an, wenn man vorweisen kann, dass man ehrenamtlich tätig war.

Was war der Auslöser für dein ehrenamtliches Engagement?

Brauchen wir in Deutschland mehr ehrenamtliches Engagement?

Das Feudenheim-Gymnasium in Mannheim hat eine Schulpartnerschaft mit der PASCH-Schule Shanghai World Foreign Language Middle School in China.