„Spieglein, Spieglein an der Wand – Wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Aus welchem Märchen der Brüder Grimm stammt dieses Zitat? Beim Audioquiz sind echte Märchenexpertinnen und -experten gefragt.
So funktioniert das Quiz: Hör dir ein Märchenzitat an und rate, aus welchem Märchen es stammt. Wenn du auf „Lösung“ klickst, erfährst du, aus welchem Märchen das Zitat stammt und kannst eine Zusammenfassung des Märchens lesen. Die Audioversionen der Zusammenfassungen stehen bei den Downloads zum Herunterladen bereit.
„Wer aus mir trinkt, wird ein Reh. Wer aus mir trinkt, wird ein Reh.“
Lösung
Brüderchen und Schwesterchen
Brüderchen und Schwesterchen fliehen gemeinsam vor ihrer Stiefmutter in einen Wald. Nach einiger Zeit bekommt Brüderchen Durst und möchte aus einem Brunnen trinken. Alle Brunnen im Wald sind aber von der bösen Stiefmutter, die eine Hexe ist, verzaubert. Wer aus ihnen trinkt, verwandelt sich in ein wildes Tier. Beim dritten Brunnen hält es Brüderchen nicht mehr aus, obwohl der Brunnen zu ihm sagt: „Wer aus mir trinkt, wird ein Reh. Wer aus mir trinkt, wird ein Reh,“ trinkt er aus ihm. Erst als die böse Hexe stirbt, verwandelt er sich wieder in einen Menschen.
„Ach, zieh mich raus, zieh mich raus, sonst verbrenn ich: ich bin schon längst ausgebacken.“
Lösung
Frau Holle
Eine Mutter hat eine faule und eine fleißige Tochter. Eines Tages fällt die fleißige Tochter in den Brunnen und landet in einem anderen Land. Als sie an einem Ofen vorbeigeht, sagt das Brot darin: „Ach, zieh mich raus, zieh mich raus, sonst verbrenn ich: ich bin schon längst ausgebacken.“ Die fleißige Tochter zieht das Brot heraus. Auch die faule Tochter fällt in den Brunnen und auch zu ihr sagt das Brot: „Ach, zieh mich raus, zieh mich raus, sonst verbrenn ich: ich bin schon längst ausgebacken.“ Sie will sich die Hände nicht schmutzig machen und lässt das Brot verbrennen. Die fleißige Tochter wird am Ende des Märchens mit Gold belohnt und die faule Tochter wird mit Pech überschüttet.
Tischchen deck dich, Goldesel und Knüppel aus dem Sack
Ein Schneider hat drei Söhne, die alle von der Milch einer einzigen Ziege leben. Jeden Tag muss einer der Söhne die Ziege auf eine Wiese bringen, damit sie genug zu fressen bekommt. Die Ziege sagt abends zu allen drei Söhnen „Ich bin so satt, ich mag kein Blatt: mäh! mäh!“ und die Söhne gehen mit ihr nach Hause. Zum Vater aber sagt sie: „Wovon sollt ich satt sein? Ich sprang nur über Gräbelein, und fand kein einzig Blättlein: mäh! mäh!“ Der Vater glaubt der Ziege, nicht seinen Söhnen. Er setzt deshalb einen nach dem anderen vor die Tür.
„… wenn ich an deinem Tischlein neben dir sitzen, von deinem goldenen Tellerlein essen, aus deinem Becherlein trinken, in deinem Bettlein schlafen darf ….“
Lösung
Froschkönig
Das Zitat stammt aus dem Märchen Froschkönig. Der jüngsten Tochter des Königs fällt eine goldene Kugel in einen Brunnen. Ein Frosch bietet ihr an, die Kugel aus dem Brunnen zu holen. Der Frosch holt die Kugel aus dem Brunnen, er hat aber eine Bedingung: „… wenn ich an deinem Tischlein neben dir sitzen, von deinem goldenen Tellerlein essen, aus deinem Becherlein trinken, in deinem Bettlein schlafen darf ….“ Da die Königstochter ihr Versprechen nicht brechen darf, lässt sie den Frosch bei sich wohnen, essen und trinken. Am Ende stellt sich heraus, dass der Frosch ein verwunschener Prinz ist.
Hänsel und Gretel
Hänsel und Gretel werden von ihren Eltern im Wald ausgesetzt. Dort finden sie ein Haus, das aus Brot, Kuchen und Zucker besteht und essen davon. Das Haus gehört einer Hexe. Die Hexe fragt die beiden: „Knupper, knupper, Kneischen. Wer knuppert an meinem Häuschen?“ Hänsel und Gretel wollen nicht zugeben, dass sie vom Häuschen essen und sagen: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind.“
Rotkäppchen
Rotkäppchen möchte seine Großmutter besuchen. Im Wald lässt sie sich auf ein Gespräch mit dem bösen Wolf ein. Nach dem Gespräch geht der Wolf zur Großmutter, frisst sie, legt sich in ihr Bett und gibt sich selbst als Großmutter aus. Als Rotkäppchen am Haus der Großmutter ankommt, erkennt sie nicht, dass sich der Wolf als Großmutter verkleidet hat und fragt überrascht: „Ei, Großmutter, was hast du für große Ohren!“
„Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind“
Lösung
Rumpelstilzchen
Ein Mädchen soll ein Zimmer voll Stroh in Gold verwandeln, damit sie Königin wird. Da sie selbst kein Stroh in Gold verwandeln kann, hilft ihr ein kleiner, unbekannter Mann. Sie verspricht dem kleinen Mann für seine Hilfe ihr erstes Kind. Als ihr erstes Kind geboren wird, will sie es dem kleinen Mann nicht geben. Er lässt sich auf einen Handel ein: Wenn das Mädchen seinen Namen innerhalb von drei Tagen errät, darf sie ihr Kind behalten. Ein Bote des Königs hört zufällig, wie der kleine Mann um ein Feuer tanzt und singt: „Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind; ach, wie gut dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß! “ Damit hat das Mädchen die Lösung und kann ihr Kind behalten.
„Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist die Schönste im ganzen Land?“
Lösung
Schneewittchen
Schneewittchens Stiefmutter ist sehr schön und sehr eitel. Jeden Tag fragt sie ihren sprechenden Spiegel: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?“ Der Spiegel antwortet ihr jeden Tag: „Ihr seid die Schönste im ganzen Land“. Doch eines Tages sagt er, dass Schneewittchen noch schöner ist. Die Stiefmutter ist so eifersüchtig, dass sie Schneewittchen vertreibt. Diese findet Zuflucht bei den sieben Zwergen.
„Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, wirf Gold und Silber über mich.“
Lösung
Aschenputtel
Der König veranstaltet in der Stadt ein Fest und lädt alle jungen Mädchen dazu ein. Auch Aschenputtel möchte zu dem Fest gehen. Sie hat aber kein Kleid. Deshalb geht sie ans Grab ihrer Mutter und sagt zu einem Baum, der auf dem Grab steht: „Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, wirf Gold und Silber über mich“. Danach lässt ein Vogel ein goldenes und silbernes Kleid vom Himmel fallen.
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